Ein Paradies für Entwickler*innen und Erfinder*innen

| Bensing & Reith – Kommunikationsagentur

romeisIE zieht ins Triangulum II um und eröffnet Makerspace makeIT.


Der Softwareentwickler romeisIE ist im Triangulum II in Gelnhausen eingezogen und feiert jetzt die Eröffnung seines neuesten Babys: der Makerspace makeIT, der gemeinsam mit den KI-Spezialisten abatisens entwickelt worden ist. Ab April sollen in dieser Hightech-Werkstatt an sogenannten Challenges gearbeitet werden und Prototypen für den Privatgebrauch und die Wirtschaft entstehen.


Es ist ein Paradies für Entwickler und Erfinder auf 260 Quadratmetern: Im Makerspace makeIT im Triangulum II in Gelnhausen werden Robotik, Elektronik, Mechanik, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Virtual und Augmented Reality zum Leben erweckt. Die Werkzeuge, die auf den Tischen stehen: 3D-Drucker, Mikrocomputer, Roboterarme, Oszilloskope, Lötkolben, Hunderte Kabel und mehr.

Christian Romeis, der Chef von romeisIE, hat das Konzept für den Makerspace gemeinsam mit Sebastian Köhler, Geschäftsführer der abatisens GmbH, entwickelt. Romeis erklärt: „Der Makerspace ist eine offene Hightech-Werkstatt, in der Schülerinnen und Schüler, Start-ups und Unternehmen gemeinsam an Projekten arbeiten und Prototypen entwickeln können.“

Bislang war romeisIE im Kinzig-Valley angesiedelt. Dort reichte aber der Platz nicht mehr aus. Und da der Kontakt zum Triangulum II schon länger bestand, sei es nur folgerichtig gewesen, dort einzuziehen. Christian Romeis hat rund 250.000 Euro in bauliche Veränderungen und die Ausstattung investiert. Die neuen Räumlichkeiten strecken sich über zwei Etagen – im zweiten Stock sind die Arbeitsplätze für romeisIE, darüber befindet sich der Makerspace.

Das Interesse ist groß: Ruheständler hätten sich schon gemeldet, aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer, Schulen und Hersteller. Romeis: „Auch unsere Kunden zeigen großes Interesse und haben schon Ideen für eine Weiterentwicklung ihrer Produkte.“

Aber wie soll sich das wirtschaftlich rechnen? „Darum geht es uns beim Makerspace explizit nicht“, sagt Romeis: „Wir verfolgen andere Ziele.“ Diese wären: netzwerken, junge Menschen für IT begeistern, Auszubildende gewinnen und die Region als IT-Standort etablieren. Romeis ist sich sicher: „Davon profitieren wir alle langfristig, und das ist uns diese Investition wert.“

Und für die Zukunft gibt es schon weitere Pläne: Schon bald soll eine Robotik-Woche im Makerspace stattfinden. Bei der makeIT-Robotics-Week soll Robotertechnik erlebbar gemacht werden. Sobald ein Termin steht, werde die Öffentlichkeit informiert.

Das Unternehmen romeisIE hat 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie drei Auszubildende im Bereich Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und verfügt über Standorte in Gelnhausen, Darmstadt und Köln.

Und so läuft das konkret in der Werkstatt: Wer mitmachen will, registriert sich über die Homepage oder die Smartphone-App und bewirbt sich mit einer konkreten Idee, die im Makerspace-Universum Challenge heißt. Beispiele sind eine KI-Roboterhand, die Klavier spielt, oder eine CO2-Warnanlage, die über LoRaWan funkt. Es geht aber freilich auch andersherum: makeIT schreibt eine Challenge aus, die Interessierte anschließend bearbeiten können. Auch wer sich einfach mal ausprobieren möchte, kann den Makerspace nach Anmeldung nutzen.

Christian Romeis betont: „Uns geht es vor allem darum, bestehende Technologien hier im Makerspace sinnvoll zu verknüpfen.“ Es werde keine Grundlagenforschung betrieben. Aber: „Es gibt so viele kluge Ansätze, die nur ein Nischendasein fristen, weil sie nicht sinnvoll miteinander verbunden werden“, sagt Romeis.

Erste Challenges gibt es bereits: Derzeit wird ein kleiner Roboter entwickelt, der über Rollen und einen Greifarm verfügt und per Sprachbefehl beispielsweise Gegenstände holen kann. Eine zweite Challenge: eine Kaffeemaschine, die ihre Daten per LoRaWan sendet und darüber informiert, wenn etwas kaputt oder der Kaffee leer ist. Das ist vor allem für Unternehmen interessant. Sie müssen dafür nämlich entweder umständlich einen Techniker einbestellen oder die Daten über einen Mobilfunkchip senden, der monatliche Gebühren verschlingt.